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Napoleons Insel der Verbannung: St. Helena

Kein Ereignis hat die Insel St. Helena so nachhaltig geprägt wie der 15. Oktober 1815: Die Ankunft von Napoleon auf St. Helena. Die folgenden 5 1/2 Jahre bis zum Tod von Napoleon auf St. Helena wurden durch die grosse englische Militärpräsenz zur Bewachung von Napoleon's Inselgefängnis bestimmt . Selbst 200 Jahre nach Napoleons Tod auf St. Helena ist Napoleon für den Tourismussektor der Insel weiterhin ein wichtiger Marketingfaktor. Hier eine kurze Geschichtslektion und ein Reisevorschlag über Napoleons Verbannung auf St. Helena.
Informationen zu St. Helena
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Napoleons Ankunft auf St. Helena

Es ist Sonntag, 15. Oktober 1815 als das britische Kriegsschiff «Northumberland» in James Bay den Anker warf und Napoleon mit seiner Entourage von 26 Personen zum ersten Mal St. Helena erblickte, die Insel, die er nicht mehr lebendig verlassen würde. Auch wenn die französische Gesellschaft von der wochenlangen Reise müde war, erfreute sie der Anblick der Insel, welche ihr Gefängnis sein würde, nicht. Napoleon soll resignierend bemerkt haben, dass das kein attraktiver Ort sei und er lieber in Ägypten hätte bleiben sollen.

Napoleon konnte die «Northumberland» erst am Folgetag verlassen, da am Tag seiner Ankunft zuviele Neugierige das Hafengelände belagerten. Selbst nach Sonnenuntergang am 16. Oktober 1815 mussten Soldaten mit aufgesteckten Bajonetten Napoleon und seiner Entourage den Weg zu seiner ersten Unterkunft im Zentrum von Jamestown bahnen.

Mit der Ankunft von Napoleon kam aber nicht nur der Verbannte und seine Gefolgsleute. Innert kurzer Zeit wuchs die Bevölkerung von 6500 auf 8000 an, da England viele zusätzliche Truppen auf die Insel schickte, um Napoleon zu bewachen. Dafür wurden in Deadwood und Francis Plain extra zwei Militärlager eingerichtet. Der stark gesteigerte Bedarf an Gütern des täglichen Bedarfs trieb die Preise für lokale wie auch importierte Produkte auf der Insel stark in die Höhe. Ein Grund war, dass England strikte Vorschriften für St. Helena erliess und z.B. auch die Fischerei stark reglementierte, um die Gefahr einer Flucht von Napoleon von St. Helena zu minimieren.

Napoleons erste Monate auf St. Helena

Longwood House war noch nicht bezugsbereit und Napoleon empfand die Unterkunft in Jamestown für sich als ungeeignet. The Castle (das Regierungsgebäude) respektive Plantation House (die Residenz des Gouverneurs) habe er als geeigneter angesehen. Nur leider spielten da die Engländer nicht mit.

Am zweiten Tag an Land erkundete Napoleon mit seinem Vertrauten Général Bertrand und dem englischen Marineoffizier Sir George Cockburn das im Landesinnere der Insel gelegene Longwood House, das für Napoleon hergerichtet wurde (eine weitere Enttäuschung für Napoleon). Napoleon war entschlossen, keine weitere Nacht in der beengenden Unterkunft in Jamestown zu verbringen. Auf dem Rückweg entdeckte Napoleon etwas oberhalb von Jamestown The Briars und einigte sich mit der Besitzerfamilie Balcombe (und wohl auch mit Sir George Cockburn), dass er bis zum Einzugstermin in Longwood House, im Pavillon neben dem Hauptgebäude des The Briars wohnen könne. Es ist allgemein anerkannt, dass die Zeit bis Anfang Dezember 1815, wenn Napoleon vom The Briars nach Longwood umziehen musste, dank der guten Beziehung zur Familie Balcombe die glücklichste Zeit auf der Insel war. Speziell gut verstand er sich mit Betsy, der 13-jährigen Tochter der Balcombes.

Longwood House und Napoleon

Vom Dezember 1815 bis zu seinem Tod im Mai 1821 war Napoleon im Longwood House im Zentrum der Insel untergebracht. Bevor Napoleon einzog wurde es vom Stellvertretenden Gouverneur von St. Helena bewohnt. Auch wenn noch ein zusätzlicher Raum (der heutige Billiardraum) angebaut wurde, war das Haus für die bis zu 20 Personen starke Entourage, die im gleichen Haus wohnte, sehr beengend. Zudem litt Napoleon unter dem Wetter, lag Longwood House doch in einer Zone, wo Longwood House im Winterhalbjahr (unserem Sommer) oft in Nebel gehüllt, von Winden geplagt und von Feuchtigkeit durchdrungen war. Kurz um, Napoleon war gar nicht glücklich mit Longwood House.

1818 wurde auf St. Helena mit dem Bau von einer neuen Unterkunft begonnen, das Longwood New House benannt wurde, nur wenige Meter neben dem alten Longwood House gelegen. Die Einzelteile waren in England vorfabriziert worden und mussten auf der Insel nur noch zusammengebaut werden. Im Dezember 1820 war Longwood New House fertiggestellt. Allerdings war Napoleon zu diesem Zeitpunkt schon zu krank, um noch umziehen zu wollen. Heute finden sich keine Spuren mehr von Longwood New House, da es kurz nach dem 2. Weltkrieg abgebrochen wurde.

Napoleons Tod auf St. Helena

Um Napoleons Tod auf St. Helena ranken sich viele Legenden. Fakt ist, dass Napoleon am 5. Mai 1821 in Longwood House auf der Insel St. Helena starb. Nach einer Autopsie wurde als offizielle Todesursache Magenkrebs und ein perforiertes Magengeschwür notiert.

Gerüchte, dass eine jahrlange in seinen Wein geschüttete niedrige Dosis von Arsen schlussendlich zu seinen Tode führte, verstummten nie ganz. Die Bourbonen in Frankreich sahen in Napoleon weiterhin eine Gefahr für ihren Monarchieanspruch, was eine Motivation für einen Mord an Napoleon hätte sein können. Wirklich bewiesen ist jedoch nichts. Die Vermutung, die hohe Arsendosis in den Haaren von Napoleon könnte von den farbigen Tapeten in Longwood House stammen, deren arsenhaltigen Farben sich wegen der hohen Luftfeuchtigkeit im Haus verteilten, ist insofern nicht stichhaltig, da keiner seiner Entourage vergleichbar wie Napoelon erkrankte.

Napoleon wurde in einem kleinen Tal namens Sane Valley begraben, welches der Kaiser selber ausgewählt haben soll. Selbst Tod wurde Napoleon auf der Insel weiterhin von den Engländern streng bewacht. Nicht dass es einfach gewesen wäre, den Sarg überhaupt zu bergen und dann auch noch unauffällig aus St. Helena rauszuschmuggeln. Der Blechsarg, in dem Napoleon lag, wurde in einen Sarg aus Kiefernholz (gewisse Quellen sagen er sei aus Mahagoni) gelegt, der wiederum in einen Bleisarg gelegt wurde bevor alle drei dann schlussendlich in einem Mahagoni-Sarg in das Grab gelassen wurden.

Die Grabstätte ist immer noch vorhanden, wenn auch seit 1840 leer. Die Gitterstäbe um die Grabstätte waren ursprünglich für Longwood New House vorgesehen. Die Stäbe passten jedoch Napoleon bei einer Besichtigung nicht, da sie ihn zu fest an ein Gefängnis erinnerten, worauf sie wieder abmontiert waren. Beim zweiten Einsatz der Gitterstäbe, hatte er dann nichts mehr zu sagen.

Rückführung Napoleons nach Frankreich

Am 8. Oktober 1840 ankerten zwei französische Fregatten in der Bucht vor Jamestown, die «La Belle Poule» und die «Favorite». Mehrere ehemalige Weggenossen Napoleons wie Général Bertrand und Graf Emmanuel Pons Dieudonné de Las Cases waren an Bord, um die Exhumierung zu überwachen und die sterblichen Überreste von Napoleon zurück nach Frankreich zu begleiten. Die Exhumierung und die feierliche Prozession von Napoleon in einem eigens aus Frankreich gebrachten Elfenbeinsarg zur in der Bucht von Jamestown liegenden französischen Fregatte «La Belle Poule» erfolgte eine Woche später am 15. Oktober 1840. So auf den Tag genau nach 25 Jahren war Napoleon wieder zurück auf französischem Territorium. Am 18. Oktober 1840 setzte die «La Belle Poule» die Segel und nahm Kurs auf Cherbourg in Frankreich, wo sie am 30. November 1840 ankam.

Am 15. Dezember 1840 schliesslich wurde in einer pompösen Prozession der Leichnam von Napoleon durch Paris geführt und am Nachmittag desselben Tages im Hôtel des Invalides wieder zur Ruhe gebettet wurde. Die für Napoleons Grab auserkorene Krypta im Église du Dôme im Invalidendom wurde allerdings erst gut 20 Jahre später fertig. Am 2. April 1861 fand Napoleon endgültig seine letzte Ruhestätte im Église du Dôme. Die Krypta ist heute eine beliebte Sehenswürdigkeit für geschichtsinteressierte Touristen.

Hörempfehlungen zu Napoleon und St. Helena

Sie wollen mehr erfahren? Dann hören Sie sich den Beitrag vom "Echo der Zeit" von SRF an unter der Rubrik "Zeitblende" an. Den Link zum Beitrag finden Sie hier.
Radiobeitrag über Michel Dancoisne-Martineau, den französischen Honorarkonsul auf St. Helena und verantwortlich für Longwood House, im Echo de Zeit vom 4. Mai 2021: Echo der Zeit
Im Podcast "Geschichten aus der Geschichte" von Richard Hemmer und Daniel Messner werden auf unterhaltsame Weise die letzten Jahre Napoleons auf St. Helena beleuchtet: Am Ende der Welt - Napoleons letzte Jahre im Exil (Episode 272)
Zur Reise "St. Helena: Napoleon & Geschichte(n) erleben"
Die Informationen auf dieser Seite stammen grösstenteils aus dem Reiseführer "St. Helena" von Bradt, welche Sie mit Ihren Reiseunterlagen erhalten werden. Sie können den Reiseführer auch direkt bei uns bestellen (CHF 34.-- / Euro 31.-- plus Versandkosten). Sollten Sie zu einem späteren Zeitpunkt eine Reise nach St. Helena bei uns buchen, rechnen wir Ihnen den Kaufpreis des Reiseführers wieder an. Zur Bestellung geht es hier.

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