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Inselgeflüster

Hier finden Sie aktuelle News über die Inseln St. Helena, Napoleons Verbannungsort, aber auch Ascension Island und die Insel Tristan da Cunha

Erlebnisbericht 10-Tages-Quarantäne St. Helena und seine Nachwehen (Teil 2)

5/11/2021

2 Kommentare

 
Mein Quarantäne-Quartier ist inkl. Veranda rund 60 Quadratmeter gross und hat alles, was man braucht. Ich platziere das obligatorische Quarantäneschild gut sichtbar beim Eingang und beginne meine 10 Tage Einsiedlerei.

Meine zweitgrösste Sorge, ob der Kühlschrank/das Tiefkühlfach mit den bestellten Einkäufen gefüllt war, war grundlos. Auch meine grösste Sorge, dass der bestellte Internetanschluss nicht funktioniert, zerstreute sich schnell. Einzig mit meiner E-Mail-Adresse hatten sie Mühe und dachten wohl, dass mein Vorname "Urs" entweder ein Titel oder ein Verschrieb war und liessen diesen ganz einfach weg. Aber ich kann auch mit nur meinem Nachnamen in der temporären Mailadresse gut leben.

Während den zehn Tagen habe ich mich strikt an meine Tagesroutine gehalten, eine Art "Home office light", einfach in einer anderen Umgebung, etwas späterem Arbeitsbeginn, einer längeren Mittagspause fürs Kochen und ein Nickerchen, und pünktlichen Feierabend um 17 Uhr. Jeden Tag zwischen 9 und 12 rief die Gesundheitsverantwortliche an um nachzufragen, ob ich irgend welche Symptome habe und ob alles ok war. Pünktlich um 17 Uhr gab es dann auf der Veranda mein Feierabendbier.
Am Tag 2 klingelte das Telefon und ich wurde ultimativ aufgefordert, mich vor dem Bungalow zu zeigen. Von der Veranda der Vermieterin winkte mir dann ein Sicherheitsbeauftragter des Gesundheitsamtes zu und gab mir ein "Daumen hoch", als er mich bei seinem Kontrollbesuch  pflichtbewusst vor meinem Häuschen sah. Anschliessend wurde ich anscheinend als vertrauenswürdig eingestuft und es folgten keine weiteren Kontrollbesuche mehr.

Das kulinarische Fazit nach zehn Tagen darf als "zufriedenstellend" taxiert werden: kein dramatischer Gewichtsverlust (zugegebenermassen allerdings auch keine Zunahme). Es gab nicht nur Spaghetti sondern, im Rahmen der verfügbaren Lebensmittel, eine - sagen wir es mal so - nicht komplett ungesunde Ernährung. Die guten Ansätze, auch Kartoffeln zu essen und gewisse Gänge mit Zwiebeln zu verfeinern scheiterten nicht am guten Willen, sondern an der fehlenden Verfügbarkeit auf der Insel. Diese kamen erst wieder mit dem nächsten Schiff von Kapstadt nach meiner Quarantäne.
Bild
Standardmittagessen
Nachdem ich am 9. Tag wieder von einem Fahrer in voller Pandemiemontur zu einem weiteren Test in die zentrale Quarantänestation gefahren wurde und der Test negativ ausfiel, wurde mir am 10. Tag mitgeteilt, dass ich um 19 Uhr aus der Quarantäne entlassen sei. Als die zwei Damen vom Gesundheitsamt, die mir die "Entlassungsurkunde" übergaben, mich mit meinem Kurzhaarschnitt und doch eher maskulinen Aussehen entdeckten, mussten sie sich dafür entschuldigen, dass ich im Brief als "Mrs Urs Steiner" angesprochen werde. Ein weitere Spätfolge meines von meinen geschätzten Eltern gutgemeinten Vornamen-Wahl.
Bild
Und wie war Tag 11, der erste Tag meiner neu gewonnen Freiheit, ohne Maske, ohne Social Distancing, ohne die dauernde Präsenz von COVID-19? Nach einem Rasiereinsatz, den mein Rasierapparat nach zehn Tagen Ferien an sein Limit brachte, ging es präsentabel auf zum ersten Einkauf ins Zentrum von Jamestown. Erstaunlicherweise gewöhnt man sich sehr schnell wieder daran, sich ohne Einschränkungen/Vorschriften bewegen zu können, wohl auch darum, weil wir in der Schweiz verhältnismässig lockere Einschränkungen hatten im Vergleich zu anderen Ländern. Ein während des strengen Lockdowns in England lebender Bekannter brauchte nach seiner Rückkehr auf die Insel eine gute halbe Stunde nach seiner Ankunft in Jamestown, bevor er sich traute, loszumarschieren, wo er während seines Einkaufs wie im "old normal" von seinen zahlreichen Bekannten herzlichst und ohne social distancing begrüsst wurde.

Überall, wo die Konversation über einen Satz hinaus ging, war die zweite Frage meistens, ob man gerade aus der Quarantäne kam. Und dass St. Helena mit 4'500 Einwohnern ein Dorf ist wurde mir spätestens im Postamt klar, wo ich mir eine Landkarte kaufte. Als ich für die Quittung meinen Namen buchstabierte kam aus der zweiten Reihe die Frage, ob ich derjenige sei, der jeweils um 17 Uhr sein Feierabendbier geniesse.
2 Kommentare
Manfred Rippich
25/1/2022 18:55:45

Hallo Urs,
vielen Dank für dein interessantes Tagebuch. Ich kann vieles nachvollziehen – allein den Flughafen und MANTIS kenne ich noch nicht. Von dem, was ich sehe, nehme ich an, du hast in Upper Jamestown, unweit des Krankenhauses, in der Nähe von MALDIVIA, logiert. Ich hoffe Bert und Audrey Constantine geht es gut. Fond memories of those days gone…
Ja, so ein Aufenthalt auf ST HELENA ist schon sehr entspannend. Er ist es heute (noch). Er war es 1993, als ich erstmals auf der Insel war, noch viel mehr: es gab keine Bank - Lohngelder wurden in der „Govt Savings Bank“ abgeholt (man bedenke, das höchste Nominal war 20 Pfund); es gab kein TV und nur eine Radiostation. Keine Windräder, Smartphones, Flughafen. Es gab und gibt keine lästigen Kellner, die den Touristen die Speisekarte schmackhaft machen wollen; keine Straßenhändler und schon gar keine Teppich- und Lederjacken-Outlets wo alles „cheap“ und „special price“ ist. Das alles ist ST HELENA fremd. Ja, es gibt auch Spitzbuben und notorische Troublemaker – die ihre Stütze versaufen. Aber niemand wird überfallen, ausgeraubt; das Auto wird nicht geknackt; der alten Dame die Handtasche entrissen.
Eine liebenswerte, verglichen mit vielen anderen Orten, friedliche Kommune.
Da ST HELENA nur relativ wenige Besucher hat, ist der Fremde oft bald ein integrierter Freund; kein Tourist. Um an deine Bemerkung …“Als ich für die Quittung (auf dem Postamt) meinen Namen buchstabierte, kam aus der zweiten Reihe die Frage, ob ich derjenige sei, der jeweils um 17 Uhr sein Feierabendbier geniesse.“ anzuknüpfen....

Als ich 1997 in Bishops Rooms (neben dem Canister und Malabar Store) wohnte, rief eine österreichische Frau an, die ich auf der Insel kennengelernt hatte und die bereits abgereist war. Sie wollte von der (damals) Cable & Wireless-Mitarbeiterin meine Telefonnummer erfragen.
Die nette C&W-Dame gab ihr die Auskunft, doch mit dem Zusatz: „Jetzt brauchen sie ihn nicht anrufen, er ist gerade die Napoleon Street raufgelaufen.“

Das sagt alles!

Alles Gute für dich, Urs.

Antworten
Urs Steiner link
30/1/2022 13:32:32

Danke für deinen Kommentar Manfred. Genau, ich war in Upper Jamestown zuhause, ein guter Kompromiss zwischen Lower Jamestown und einer Unterkunft im Innnern der Insel. St. Helena entwickelt sich (was ja auch gut ist), manchmal halt einfach etwas langsamer als der Rest der Welt ;-). Viele Grüsse Urs

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    Urs Steiner

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